Ein Versuch wider die Macht der Gewohnheit. Niemand scheint sich gern zu trennen, egal ob von Menschen, Dingen oder Gewohnheiten, dabei verlangt unser Leben von uns viele kleine, aber auch große Trennungen. Das beginnt schon in der Kindheit mit dem Abschied vom geliebten Kuscheltier, setzt sich fort in der Trennung von Freunden oder der großen Liebe und reicht bis zur Trennung von liebgewordenen Überzeugungen und Gewohnheiten, wobei Letztere bekanntlich den größten Trennungsschmerz verursachen. Dem möchte die Autorin, Psychologin und Psychotherapeutin und seit ihrem Buch "Trennungskompetenz: Die Kunst, Psychotherapien zu beenden" Expertin auf diesem Gebiet, abhelfen, indem sie nach einem kurzen Einblick in die Entwicklungstheorien des Bindungsverhaltens sowie etymologischen, soziologischen und psychologischen Betrachtungen dazu in einem zweiten Teil mit vielen Fallbeispielen aus ihrer eigenen Praxis die verschiedenen Trennungsmuster aufzeigt, um dann im dritten Teil die unterschiedlichen Trennungstypen herauszukristallisieren. Leider erst ganz am Schluss erfährt man in einem im Vergleich zum Umfang des Buches sehr kurz gehaltenen Kapitel die acht Strategien, wie man Trennungskompetenz tatsächlich erlernen könnte, wobei der dazugehörige, vom Verlag als spannend bezeichnete Test zur Feststellung des Trennungstyps wegen seiner leichten Durchschaubarkeit kaum eine Hilfe sein dürfte.

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Personen: Müller-Ebert, Johanna

Schlagwörter: Trennung Psychotherapie