1878. Thomas Alva Edison, der Erfinder, halb taub, beschäftigt sich Tag und Nacht mit seinen Erfindungen. Seine Frau verzweifelt, Sie muss sich um die Kinder kümmern, Edison ist fast bankrott. Seine ganzen Erfindungen haben fast nicht gebracht. Da kommt eines Tages der berühmte Bankier J.P. Morgan zu Besuch. Er möchte die Entwicklung der interessantesten Erfindungen Edisons, die Glühbirne und den Reißverschluss vermarkten. Übrigens, den Reißverschluss hat nicht Edison erfunden, die Idee hat er von einem anderen. Edison ist ein Anhänger von Knöpfen, er sieht nicht das Potential des Reißverschlusses, Morgan hingegen schon. Morgan träumt von einer neuen Weltordnung, die durch den Zusammenschluss von Naturwissenschaften und Kapital entstehen soll. Er schlägt vor ihm vor, die Glühbirne in Europa einzuführen. 1929. Edison ist ein alter Mann. Anlässlich des 50. Jubiläums der Erfindung der Glühbirne soll es eine große Feier geben, an der auch der Präsident teilnehmen soll. Edison und seine Frau reisen mit dem Zug an. Kurz vor dem Ziel hält der Zug an einem alten aufgelassenen Bahnhof. Edison nutzt die Gelegenheit, um sich abzusetzen. Er setzt sich auf eine alte Bank, der Zug fährt ohne ihn ab und denkt nach, er denkt über sein Leben und über all jene Menschen nach, die er im Lauf seines Lebens getötet hat. Edison hat nämlich nicht nur die Glühbirne, sondern auch den Elektrischen Stuhl erfunden. Die Erinnerungen an sein Leben machen den Großteil des Buches aus. Morgan wird aufgrund Edisons Erfindung zum reichsten Mann der Welt, Edison dagegen zerbricht. In diesem detailreichen und flüssig geschriebenen Roman kreuzen sich die persönlichen Geschichten zweier Männer mit den Ereignissen der Geschichte. Die Entwicklung der Technik und die Finanzwelt prägen unser Leben bis heute. Ebenso die Frage nach der Verantwortung der Technik und die Skrupellosigkeit der Finanzhaie. Insofern ist das Buch von großer Aktualität.

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Personen: Kempf-Allié, Gabriele Allié, Manfred McCarten, Anthony

Schlagwörter: Historischer Kriminalroman