Die Managerin eines Düsseldorfer Großunternehmens wird erpresst, und in Süddeutschland ist ein Serienkiller unterwegs, der junge Studentinnen auf bizarre Weise umbringt und die Leichen als Puppen inszeniert. Es gibt keinerlei Spuren, bis auf kleine Zitate, die der Täter bei den Opfern hinterlegt. Im 4. Fall um Kommissar Beyer und sein eingespieltes Soko-Team (s. zuletzt BA 7/09) geht es um das Thema "Retortenbaby" und die Frage: Wie können hochintelligente Menschen in unserer Gesellschaft existieren, ohne sich total verbiegen (lassen) zu müssen? Clarissa Wedekind, Top-Managerin eines Düsseldorfer Großunternehmens, wird erpresst; in Tübingen und München ist ein Killer unterwegs, der mit jungen Studentinnen flirtet und sie anschließend auf bizarre Weise umbringt und als Puppen inszeniert. Es gibt keinerlei Spuren, bis auf kleine, bei den Leichen hinterlegte Zitate. Clarissa Wedekind erkennt bald den Zusammenhang zwischen den Morden und dem Erpresser und beauftragt im Alleingang einen Detektiv mit der Suche. Als Beyer endlich erkennt, dass er nicht die Opfer, sondern deren Mütter in den Fokus nehmen muss, führen ihn seine Erkenntnisse zu einer Samenbank. Die Handlungsführung ist so angelegt, dass der Leser dem Soko-Team zwar immer einen Schritt voraus ist, Motive und Identität des Mörders aber bis zum etwas abstrusen Plot im Dunkeln bleiben. Spannender Thriller über ein spannendes Thema. Empfohlen.
Personen: Heib, Marina
Heib, Marina:
Puppenspiele : Thriller / Marina Heib. - Orig.-Ausg. - München : Piper, 2010. - 325 S. - (Serie Piper ; 5956)
ISBN 978-3-492-25956-9 kt. : 9,95
Schöne Literatur - Signatur: Heib - Buch