Ausschweifender Roman über das beschwerliche Leben einer vom Schicksal gezeichneten Familie auf einer australischen Rinderfarm. (ab 13) (JE) Beinahe drei Viertel Australiens umfassen die sogenannten Outbacks, Regionen, die fernab der städtischen Ballungsräume liegen, wo Kinder Fern- oder Hausunterricht erhalten, einzelne Versorgungsstationen viele Kilometer voneinander entfernt sind und zwischen Aborigines und Weißen noch unüberbrückbare Distanzen liegen. Hier, fast am "Ende der Welt", lebt auf einer Rinderfarm der dreizehnjährige Ich-Erzähler Danny mit seiner Familie. Geendet hat auch die Leichtigkeit und Freude in Dannys Familie. Der Tod von Dannys Bruder Johnny und die Teenager-Schwangerschaft seiner Schwester belasten das beschwerliche Leben in der herben Landschaft zusätzlich. In diese Szenerie kommt die britische Backpackerin Liz, die als Haushaltshilfe eingestellt wird. Liz ist jung, etwas unbeholfen und in landwirtschaftlichen Arbeiten völlig unerfahren. Aber Liz ist auch offen und vorurteilsfrei, stellt Fragen und regt Danny zum Erzählen an. Anders als in vielen anderen Romanen ist die Ankunft einer Außenstehenden nicht der große Befreiungsschlag für die Familie, aber eine leichte Bewegung in ihrem Denken ist spürbar, und ein kleiner neuer Anfang kündigt sich am Ende des Romans mit der Geburt eines neuen Familienmitglieds an. Ali Lewis´ Romandebüt ist geübten jungen LeserInnen ab 13 Jahren zu empfehlen, die atmosphärisch dichte Geschichten zu schätzen wissen und Leben und Arbeit auf einer australischen Rinderfarm kennenlernen möchten. *bn* Jana Sommeregger

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Personen: Lewis, Ali

Interessenkreis: Abenteuer