Der einst glühende Hitler-Verehrer Ernst lernt 1945 als Flaghelfer den Wahnsinn des Krieges kennen. Ab 12. Die für ihr umfangreiches Werk mehrfach ausgezeichnete Autorin hat 1945 selbst die Flucht aus Breslau erlebt. Hier greift sie auf Tagebuchaufzeichnungen eines 16-jährigen Flakhelfers zurück, dem in letzter Minute die Flucht aus der "Festung Breslau" gelingt. Geschildert wird die viele Monate dauernde Agonie einer 700-jährigen deutschen Stadt, in der Jungen ab 10 (Mädchen ab 12) bei Androhung der Todesstrafe zum Arbeitsdienst verpflichtet werden. Der einst glühend begeisterte Hitlerjunge Ernst findet sich als Flakhelfer in einem schier aussichtslosen Überlebenskampf wieder. Alle Lebensnerven der Stadt sind längst zerstört, als die Russen vor den Toren stehen. Nur Gauleiter Hanke leugnet in selbstmörderischer Absicht die verzweifelte Lage. Als nun sein bester Freund bei einem Späh-Einsatz erschossen wird, fasst Ernst den Mut zu desertieren. Das erschütternde Zeitbild sollte in vielen Bibliotheken zu finden sein.
Personen: Brandes, Sophie
SL 1.04 Bran
Brandes, Sophie:
Leerzeit : Ein erschütterndes Zeitdokument, beruhend auf den Tagebuchaufzeichnungen eines jugendlichen Flakhelfers, über die letzten Tage des zweiten Weltkriegs. / Sophie Brandes. - Würzburg : Arena, 2003. - 216 S. ; 19 cm. - (Arena-Taschenbuch ; 2647; .)
ISBN 978-3-401-02647-3 kt. : EUR 6.90
SL 1.04 - Belletristik