Birbaumer, Niels
Denken wird überschätzt warum unser Gehirn die Leere liebt
Sachliteratur

Aus Erkenntnissen in Philosophie, Psychologie, Hirnforschung und "Krankheiten der Leere" leiten die Autoren die Notwendigkeit ab, dass unser Denkorgan auch überlastet sein kann und Ruhepausen benötigt. Wie man sich das "Glück der Leere" verschaffen kann, illustrieren sie an Beispielen. In "Dein Gehirn weiß mehr, als du denkst" (ID-A 20/14) haben die Autoren die Komplexität und Plastizität unseres Gehirns ausgefaltet; hier geht es fast schon um einen negativen Aspekt der Überorganisation: dass nämlich unser Denkorgan auch überlastet sein kann und Verschnaufpausen braucht. Dabei sei - so Birbaumer/Zittlau - das Abschalten für ein gesundes, aktives Gehirn gar nicht so leicht. Verantwortlich dafür ist die im Laufe der Evolutionsgeschichte ausgebildete ständige Abwehrbereitschaft des Gehirns: Es hat gelernt, dass es lebensbedrohend sein kann, wenn man etwas Wichtiges verpasst. Dagegen entdecken die Autoren in Philosophie, Psychologie, Hirnforschung und "Krankheiten der Leere" das "Glück der Leere". Wie man sich dieses verschafft, wird illustriert an Beispielen wie Meditation, Hirntraining, Musik, sogenannte Floating-Tanks, in denen man sich in den Zustand eines Embryos im Mutterleib versetzt. Fazit der Autoren: "Leere ist mehr als nichts. Sie ist ein Zustand, vor dem wir intuitiv fliehen, und den wir erst genießen können, wenn er eintritt". Unterhaltsame


Personen: Birbaumer, Niels Zittlau, Jörg

Standort: Hauptstelle

Interessenkreis: Psychologie

Ps1 Birb 1129/2018

Birbaumer, Niels:
Denken wird überschätzt : warum unser Gehirn die Leere liebt / Niels Birbaumer und Jörg Zittlau. - Berlin : Ullstein, 2016. - 256 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß : Diagramme ; 23 cm. - (.; .)
ISBN 978-3-550-08123-1 fest geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 0022792001
Psychologie - Allgemeines, Gesamtdarstellungen - Sachliteratur