Als Mass'ud, der Falafelkönig, aus heiterem Himmel bei der Arbeit stirbt, ist für seine Familie nichts mehr so wie vorher. (DR) Mass'ud und Simona sehen sich zum ersten Mal, als sie auf demselben Schiff nach Israel einreisen, und sie erliegen der Naturgewalt der gegenseitigen großen Liebe. Solange Mass'ud in seinem Falafelstand arbeitet, ist genügend Geld da, sodass Simona sich als Hausfrau und Mutter um die vier Kinder kümmern kann, die nach und nach geboren werden. Nach Mass'uds Tod merkt Simona, dass sie wieder schwanger ist und bringt nach sieben Monaten noch Zwillinge zur Welt. Da aber kein Geld vorhanden ist, muss sie bereits in ihrer Schwangerschaft arbeiten gehen. Die restlichen Familienmitglieder übernehmen Verantwortung und helfen sich gegenseitig. Kobi, der Älteste, schlüpft um den Preis seines eigenen Lebensglücks bei den Zwillingen in die Vaterrolle und wird von ihnen sogar "Papa" genannt. Eti, die Zweitälteste, möchte mit dieser Lüge aufräumen und bemüht sich, den Zwillingen die Wahrheit zu vermitteln. Die halbwüchsigen Brüder Itzik und Dudi leiden am meisten unter dem Fehlen einer richtungsweisenden, verlässlichen Vaterfigur und haben Probleme, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Sechs Jahre nach Mass'uds Tod lässt Simone, die ihren Mann nicht vergessen kann, an seinem Todestag ihr glückliches Leben mit ihm Revue passieren, um dann den Ring, den sie von ihrem Mann als Liebespfand erhalten hat, irgendwo im Sand zu vergraben und ihr Leben wieder aufzunehmen. - Die verwaisten Familienmitglieder erzählen hier von ihrem Leben nach diesem Verlust. Ein Familiendrama von großer Sprachgewalt in einer besonders gut gelungenen Übersetzung vor dem Hintergrund des schwierigen Zusammenlebens von Israelis und Arabern. *bn* Susanna Schrampf

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Personen: Shilo, Sara